Die Vereine im Hochtaunuskreis erklären sich solidarisch mit Flüchtlingen.
Die Sportvereine und Fachverbände des Hochtaunuskreises bekennen sich zu einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft in unserem Kreis. Sowohl die Vereine wie auch der Sportkreis Hochtaunus als ihr Interessenvertreter sehen es als gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe an, Flüchtlingen in der Not zu helfen und ihnen die Teilnahme an unserer offenen und friedlichen Gesellschaft zu erleichtern. Sie verurteilen jede Form von Übergriffen und Ressentiments gegenüber Flüchtlingen. Rechtsextremismus und Rassismus haben in den Sportvereinen im Hochtaunuskreis keinen Platz.
Unsere Sportvereine stellen sich der Herausforderung angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise. Viele von ihnen machen bereits jetzt Angebote, an denen Flüchtlinge teilnehmen können; in den kommenden Wochen und Monaten werden diese Angebote weiter ausgebaut. Denn Sport ist mehr als Wettkampf, Freizeitgestaltung und Gesundheitsförderung. Sport vermittelt Werte wie Gemeinschaft, Toleranz und Verantwortung, schafft die Möglichkeit zu gesellschaftlicher Teilnahme und damit eine notwendige Voraussetzung für Integration. Die Vereine bieten eine Plattform um einander kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln.
Das gilt auch dann, wenn Sporthallen und -stätten zur zeitlich begrenzten Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden. Die Vereine im Hochtaunuskreis sind bereit, in einer Notsituation zusammenzurücken und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie helfen Menschen in Not und leisten ihren Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.
Von den politischen Gremien im Hochtaunuskreis sowie den dazu gehörigen Städten und Gemeinden erwarten wir jedoch auch, daß alles getan wird, um existenzbedrohende Situationen für Vereine abzuwenden, die in Einzelfällen durch die Unterbringung von Flüchtlingen in Sporthallen und -stätten entstehen könnten.